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Interview

“Einfach sehr kompetente Leute”

Wie Zusammenarbeit am Bau Spaß macht – Architekt Andreas Schmidt über seine Erfahrung mit Michel Bau

Spatenstich: 27. Juni 2022. Nachdem letztes Jahr die Erdarbeiten für das Hallenbad Kriftel nach Plan verliefen, konnte Michel Bau auch die Ausschreibung für den Rohbau gewinnen. Was eine erfolgreiche Zusammenarbeit ausmacht und woran er ein gutes Bauunternehmen erkennt, erzählt uns Architekt Andreas Schmidt. Das Büro bremer+bremer entwarf für die Beckenlandschaft einen funktional und ästhetisch durchdachten Bau, der seine ganz eigenen Herausforderungen birgt.

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Andreas Schmidt

Dipl. Ing. Architekt

Andreas Schmidt schloss sein Architekturstudium im Jahr 2000 an der technischen Universität in Graz ab und startete bereits im Jahr darauf die freie Mitarbeit im Büro bremer+bremer Architekten, wo 2008 der Einstieg als Partner erfolgte. Mit zahlreichen gewonnenen Beauftragungen bildet die Planung von Schwimmbädern und anderen öffentlichen Badeanlagen den Schwerpunkt seiner Arbeit.

Herr Schmidt, was war Ihnen beim Entwurf des Hallenbades wichtig?

Generell gilt für uns immer: Die Form folgt der Funktion und dem Ort. In Kriftel musste das Raumprogramm aus einem 25m Schwimmbecken mit Sprunganlage und Lehrschwimmbecken mit den entsprechend dafür notwendigen Flächen und Volumen abgebildet werden, woraus wir zum Beispiel die interessante Dachform ableiteten. Die Halle selbst besteht aus einer Stahlbaukonstruktion mit einer großen Glasfassade, die eine Verbindung zum dahinterliegenden Grün schafft.  Die Erd- und Betonarbeiten, der gesamte Keller mit komplexem Leitungssystem sowie der Rohbau waren dann Teil des Auftrags an Michel Bau.

Welche Herausforderungen ergaben sich durch den Entwurf für Michel Bau?
Grundsätzlich ist ein Hallenbad immer ein sehr anspruchsvolles Thema. Für die Abdichtung der Beckenlandschaft entschieden wir uns für wasserundurchlässigen Beton (WU-Beton), der uns weitgehend zusätzliche Abdichtungsarbeiten erspart – diese Arbeit ist mit Sicherheit nicht ganz trivial. Der Beton besitzt einen höheren Grad der Bewehrung, man muss in diesem Fall besonders sorgfältig arbeiten. Gerade in diesem Punkt unterscheidet sich dann die “Spreu vom Weizen”.
Woran machen Sie die gute Arbeit von Michel Bau in diesem Projekt fest?
Auf den ersten Blick: Die Qualität der Wände. Wir sehen ja, was aus der Schalung rauskommt. Wir sehen die Oberflächen der Betonteile, die sehr gut verarbeitet wurden. Bereits bei der Erstellung einer Außenwand konnte man erkennen, dass das Team seinen Job gut macht. Natürlich beruht diese Qualität immer auf den Menschen, also dem Projektleiter, dem Bauleiter oder Polier, die mit Geschick und Verstand bei der Arbeit sind. Das sind alles sehr kompetente Leute – es macht einfach Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten.

»Statt zu sagen “Wir wissen nicht, wie das geht”, sagt Michel Bau “Wir arbeiten etwas zusammen aus.” So überlegt man gemein­sam eine Lösung, die funktioniert.«

Dipl. Ing. Architekt Andreas Schmidt
Architekt und Partner
BREMER + BREMER

Wie zeigt sich diese Kompetenz dann konkret im Arbeitsalltag?
Nehmen wir beispielsweise die Herausforderung WU-Beton. Einige Einbauteile für den späteren Stahlbau konnten aufgrund des hohen Bewehrungsgrades nicht ohne Weiteres in die Schalung eingebaut werden. Statt zu sagen “Wir wissen nicht, wie das geht”, sagt Michel Bau “Wir arbeiten etwas zusammen aus.” So überlegt man gemeinsam eine Lösung, die funktioniert. Ich schätze auch sehr, dass man sich abspricht und auf Probleme frühzeitig angesprochen wird, bevor man auf dem Bau steht und nicht weiter arbeitet. Auch hier denkt die Bauleitung gut voraus und kommuniziert sehr klar.
Was ist, Ihrer Meinung nach, der Kern dieser guten Zusammenarbeit?
Zum einen arbeiten wir mit sehr gut ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften, vom Bauleiter über den Polier bis hin zum Handwerker am Beton. Es wird so projektiert, dass der Zeitplan realistisch ist und so klar abgesprochen, dass es stets vorangeht. Man kann einfach sauber miteinander kommunizieren, was wirklich sehr viel Wert ist. Zum anderen sehen wir auch das unternehmerische Geschick, das der Auswahl der Subunternehmen zugrunde liegt. Wenn es beispielsweise um die Herstellung von Fertigteilen geht, oder um die Wahl des Zulieferers für unseren gefärbten Beton, beweist Michel Bau immer das richtige Händchen für Qualität.
Wie geht es für Sie jetzt am Bau weiter?
Um ehrlich zu sein, erwarte ich keine bösen Überraschungen mehr. Aber das Gebäude an sich birgt noch einiges an Komplexität, die jedoch den Auftragsrahmen von Michel Bau nicht mehr betrifft – es bleibt spannend.
Vielen Dank, Herr Schmidt, und viel Erfolg für die nächsten Projekte.

Bilder © bremer+bremer

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