Ort
Lohr am Main
Zeitraum
März 2020 – Ende Januar 2021
Mitarbeiter im Einsatz
15
Leistungen
Spezialtiefbau, Abbruch, Hochbau
Projektleitung
Lars Stier
Bauleiter
Roland Seeger
Dipl.-Ing.
Bauleitung / Kalkulation
Polier
Thomas Klaes
Polier
Enrico Schünemann
Polier
Willi Dering
Polier
Vorarbeiter
Michael Steuer
Vorarbeiter
Es gibt Aufträge, da kratzen sich erst einmal alle Beteiligten fragend am Kopf, wenn sie von der geforderten Baumaßnahme hören. Der Auftrag der Firma Gerresheimer aus Lohr war genau so ein Fall. Eine bestehende Werkshalle sollte zuerst unterkellert und später erweitert werden – bei laufender Produktion. Aber wie geht man an eine solche Aufgabe heran? Getreu dem Motto: „Geht nicht, gibts nicht” hat sich dieser Herausforderung unser erfahrener Bauleiter und Kalkulator Roland Seeger gestellt und ein Konzept für dieses ganz besondere Spezialtiefbau-Projekt entworfen.
Die Gerresheimer AG ist einer der führenden Partner für Pharma und Healthcare mit Produktionsstandorten weltweit. Es werden in erster Linie Glasbehälter für die Nutzung im medizinischen Bereich, aber auch für die Nahrungsmittel- und Kosmetikbranche hergestellt. So auch im Werk von Gerresheimer in Lohr am Main. Hier befindet sich der Produktionskomplex mitten im Industriegebiet, zwischen anderen Firmengeländen und einer Hauptstraße, ganz in der Nähe des Mainufers. Um die Kapazitäten der Produktion in Lohr zu erweitern, war ein Ausbau der bestehenden Gebäude nötig. Die Planer haben sich dafür entschieden, das vorhandene Produktionsgebäude teilweise zu unterkellern und außerdem zu vergrößern. Eine tolle Aufgabe für Michel Bau. Denn wir bringen die notwendige Kompetenz und das Know-how in den Bereichen Spezialtiefbau, komplexem Abbruch sowie Hochbauarbeiten unter laufenden Produktionsbedingungen mit. Auch den entsprechenden Maschinenpark mit den besonderen Gerätschaften, welche für solch ein umfangreiches und ungewöhnliches Projekt benötigt werden, können wir zur Verfügung stellen.
Mit dem Saugbagger wurde die Erde mit Unterdruck aus dem Keller gesaugt und über einen flexiblen Schlauch direkt auf einen Lkw gepumpt.
Während drinnen die Produktion reibungslos weiterlief, wurden außen die Fundamente für die neuen Wände gegossen.
Die Holzverschalung schützt die Produktionshallen vor Staub, während der Bagger unermüdlich weitergräbt.
Noch während der umfangreichen Bauarbeiten rund um die Unterkellerung und Erweiterung der Produktionsstätte erhielten wir einen Folgeauftrag der Firma Gerresheimer. Für uns von Michel Bau ein echter Ritterschlag, denn wertschätzender kann man uns nicht zeigen, dass man mit unserer Arbeit wirklich zufrieden ist. Am sogenannten „heißen Ende” der Werkshalle, dort wo die Glasflaschen frisch aus dem Ofen laufen, war ebenfalls eine Erweiterung der Produktionsfläche vorgesehen. Am „heißen Ende” herrscht eine Innentemperatur von rund 60 Grad. Die nächste große Herausforderung, denn auch hier durfte selbstverständlich kein Staub in die Arbeitsfläche eindringen. Wegen der hohen Innentemperatur kamen hier allerdings weder Folie noch Holz als Materialien für die Abtrennung in Frage. Aus Brandschutzgründen musste am „heißen Ende” die Produktion durch eine Stahlkonstruktion von der laufenden Baustelle abgetrennt werden. Auch hier wurden die Bauarbeiten zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers umgesetzt.
Stahlträger wurden eingezogen und die Wände gemauert. Der Blick in die neuen Kellerräume.