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Interview

25 Jahre Anpacken bei Michel Bau

Ein Michel-Urgestein im Interview von 2019

Willi Dering ist eher nicht der Typ, der gerne für Fotos posiert oder viel über sich selbst redet. Heute jedoch ist er in bester Stimmung und trägt stolz seine neue Uhr – das Jubiläumsgeschenk seiner Chefs – am Handgelenk.

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren, die Sie nun schon bei Michel Bau arbeiten. Was sind eigentlich Ihre Aufgaben als Polier?

Ich leite die Baustelle. Der Bauleiter koordiniert die Arbeiten vom Büro aus und kommuniziert die Aufgaben mit mir. Ich sorge dann vor Ort dafür, dass alles umgesetzt wird. Wenn die Baustelle das erfordert, lege ich auch selbst Hand an. Für uns Poliere gibt es allerdings auch organisatorische Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden müssen: Aufmaße machen, Bautagebuch führen, Kraftstoff- und Materialbestellungen und Ersatzteile für Geräte organisieren, um einige Beispiele zu nennen. Hierfür nutze ich den mobilen Bürocontainer, der auf
der Baustelle für den »Papierkram« eingesetzt wird.

Was hat Sie vor 25 Jahren zu Michel Bau geführt?

Ich war damals mit 33 Jahren frisch aus Kasachstan nach Deutschland umgezogen und habe in der Zeitung die Stellenanzeige von Michel Bau gesehen. Da habe ich mich direkt beworben und bald darauf im Januar 1994 mit der Arbeit hier angefangen. Am Anfang hatte ich noch etwas Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Das Lesen und Schreiben habe ich mit der Zeit auf der Arbeit und durch mein Alltagsleben, zum Beispiel über Fernsehen und Zeitung, gelernt.

Wie lange waren Sie beschäftigt, bis Sie Ihre Position als Polier bekamen?

Das hat gar nicht so lange gedauert. In Kasachstan hatte ich bereits Bautechnik und Bauzeichnung studiert, was mir in Deutschland anerkannt wurde. Pläne sind Pläne – egal in welchem Land. Aus diesem Grund wurde ich vom Chef als Polier angestellt und durfte schon nach wenigen Monaten die erste große Baustelle leiten. Das war die Sanierung einer Kaserne in Hanau. Das war schon aufregend. Aber heute habe ich schon so viele Baustellen geleitet, jetzt ist es normal.

Haben Sie Lieblingsaufgaben oder Baustellen, die Sie besonders gerne betreuen?

Nicht wirklich. Einige Einsätze an Schleusen haben mir den Spitznamen »Schleusen-Baron« beschert. Ich betreue auch viele Baustellen im Tiefbau und Deponiebau. Von Baustelle zu Baustelle gibt es natürlich große Unterschiede: die Größe, die Anzahl der Kollegen im Einsatz und die Maschinen, die es zu betreuen gilt – es warten immer wieder neue Herausforderungen auf mich. Hauptsache ist, dass alles plangemäß ausgeführt und gute Arbeit geleistet wird. Wenn das klappt, dann arbeite ich auf jeder Baustelle gern.

Sie sind also zufrieden mit Ihrem Job bei der Firma Michel Bau?

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Mit der Geschäftsführung und auch mit den Kollegen komme ich super zurecht. Es kann schon mal vorkommen, dass man aneinander gerät, aber bei Michel Bau wird immer eine Lösung gefunden, die für alle funktioniert. Wenn es wirklich etwas zu meckern gäbe, dann wäre ich nicht 25 Jahre hiergeblieben. Lacht

Welche Entwicklung haben Sie über die 25 Jahre bei Michel Bau miterlebt?

Die Firma Michel Bau ist über diese Zeit stark gewachsen. Es kamen eine Menge neue Kollegen hinzu. Als ich angefangen habe war auch der Fuhrpark kleiner – praktisch nur eine Handvoll Bagger. Jetzt haben wir Baumaschinen und Geräte für fast jeden erdenklichen Einsatz und am Steuer sitzen hervorragende Maschinisten, die perfekt damit umgehen können. Die Entwicklung findet auf jeden Fall in die richtige Richtung statt: Es geht stetig nach oben.

Was ist für Sie die Voraussetzung, dass sich Michel Bau so gut entwickeln kann?

Problemlösung ist mir sehr wichtig, weil das im Prinzip meine Aufgabe ist. Probleme im eigentlichen Sinne gibt es nämlich bei uns gar nicht: Bin ich mal mit meinem Latein am Ende, wird eben der Bauleiter angerufen und der kann zum Chef gehen, wenn er nicht weiter weiß. Die Wege sind bei uns kurz, darum wird schnell gehandelt, anstatt sich lange mit Problemen aufzuhalten oder Verantwortung hin und her zu schieben. Hauptsache ist, dass es immer läuft.

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