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Story

Fast Forward am Floßhafen

Für einen engen Zeitplan legte sich Team Michel doppelgleisig ins Zeug.

Ort

Worms

Zeitraum

August 2022 – November 2022

Mitarbeiter im Einsatz

7-8

Leistungen

Erdaushub, Abbrucharbeiten, Schienenrückbau, Fertigteile, Vergussmörtel

Projektleitung

Markus Wolfram

Markus Wolfram

Bauleiter

Polier

Ansprechpartner Platzhalter

Leonhard Leiter

Polier

Gleiswerksanierung, auf den Kopf gestellt: Normalerweise schaffen wir das Fundament und der Gleisbauer befestigt seine Schienen darauf. Bei der Sanierung der Kranbahn am Wormser Floßhafen drehte der Bauherr die Reihenfolge um: Erst Gleise, dann Boden. Warum dies dennoch kein Problem war und Team Michel vor dem Zeitplan einpacken konnte, erklärt Bauleiter Markus Wolfram.

Der Zeitplan war von Anfang an eng gestrickt: 2,5 Monate blieben Markus Wolfram und seinem Team, um die Gleisanlage für zwei Portalkräne im Wormser Hafengebiet zu erneuern. Allein im Juli 2022 luden dort 128 Schiffe insgesamt 54.381 Tonnen Fracht aus und nahmen 34.434 Tonnen wieder mit. Bei dieser Menge an Umschlag muss das marode Betonwerk unter der Gleisanlage dringend saniert und für zukünftige Belastungen fit gemacht werden. Das heißt: Die alte Gleisanlage abbrechen, neue Fertigbetonplatten verlegen sowie eine Rampe bauen, um einen Höhenunterschied von 12 Zentimeter zwischen den Gleisen auszugleichen. Klingt einleuchtend – doch eine Sache war diesmal anders als üblich. Der Gleisbauer montierte zuerst die Gleise in der Schwebe über den Fertigteilen, danach wurde der Zwischenraum der Fertigteile zusammen mit den Gleisen mit Vergussmörtel vergossen.

Das ungewöhnliche Verfahren blieb bis zum Bau eine zeitliche Black Box. Niemand wusste exakt, wie gut das Montieren der Gleise vor dem Befestigen des Betonwerks funktionieren würde. Für den Gleisbauer bedeutet der Ablauf einen Vorteil, denn er muss die Schienen nicht verschrauben und arbeitet dadurch schneller. Zunächst wurden die Gleise ausgerichtet und samt Schrauben und Kontaktplatten schwebend montiert. Erst danach verfüllten wir den Zwischenraum mit Vergußmörtel, wodurch die Gleise nach der Aushärtung fest auf dem Betonbalken verankert lagen. Von unserem Team erforderte das Vorgehen höchste Vorsicht. “Man muss natürlich aufpassen, dass man nicht an die präzise ausgerichteten Gleise stößt, die im Schwebezustand noch verrutschen können. Dann wäre am Ende alles schief.” Zum Glück stolperte niemand gegen eine Schiene und dank der guten Absprache zwischen dem Gleisbauer und unserem Team funktionierte der Aufbau einwandfrei.

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Auf gleicher Wellenlänge: Bei den Sanierungsarbeiten arbeiteten Markus Wolfram und Leonhard Leiter reibungslos und partnerschaftlich miteinander.
Angesichts des straffen Zeitplans legte sich das Team verstärkt ins Zeug. Vom Betongießer bis hin zum Polier zeigten alle Mitarbeiter überdurchschnittliches Engagement. “Ein großer Dank gilt unserem Polier Leonhard Leiter, der die Arbeit jeden Tag mit Elan vorantrieb. Aufgrund seiner Erfahrung weiß er einfach, wie man mit Menschen umgeht, sowohl mit Mitarbeitern als auch Auftraggebern – und wie man bekommt, was man zu diesem Zeitpunkt braucht.” Vom Ablösen der verrosteten Schrauben der alten Gleisanlage bis hin zum Verlegen der neuen Fertigteilelemente lief daher alles Hand in Hand, so dass das Team stets sportlich einen ein- bis zweiwöchigen Vorsprung vor dem Zeitplan hielt.

Bauleiter Wolfram schaufelte derweil seinem Polier den Rücken frei. E-Mails, Telefonate, Absprachen – nicht zuletzt auch der Einsatz des Auftraggebers, der stets spontan Dinge möglich machte und auch die frühzeitige Bestellung der Fertigbetonteile erlaubten eine flüssige und reibungslose Arbeitsweise. “Von Seiten der Firma wird mir ein großes Vertrauen entgegengebracht, dadurch kann ich an der richtigen Stelle Entscheidungen treffen, die für ein Weiterkommen notwendig sind. Ich kann meine Kollegen immer fragen und bekomme eine hilfreiche Antwort – und die Arbeit mit unserem Polier macht einfach Spaß.”

Dem erfolgreichen Abschluss der Baustelle, noch vor der Deadline, stand also nichts im Wege.

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