Ort
Pflaumheim
Zeitraum
03/2023 – 10/2023
Mitarbeiter im Einsatz
Bis zu 10
Leistungen
Straßenbau, Entwässerungsmulden, Rückhaltebecken
Projektleitung
Stephan Ehler
B. Eng.
Bauleiter
Polier
Willi Dering
Polier
Team Michel legte sich beim Bau der Baustraße in Pflaumheim ordentlich ins Zeug. Trotz besonderer Auflagen im Wasserschutzgebiet arbeiteten sich Mensch und Maschine unbeirrbar querfeldein – und erreichten am Ende deutlich vor dem Zeitplan das Ziel.
Was waren die Gründe für die zeitlich rekordverdächtige
Abwicklung dieser Großbaustelle? Wenn man Bauleiter Stephan Ehler fragt, wieso aus den geplanten 1,5 Jahren am Ende nur 7 Monate Bauzeit wurden, bringt er es gerne präzise auf den Punkt: Weil wir’s können.
Dahinter steckt natürlich sehr viel mehr. Zum einen, wurde bereits in der Kalkulation ein in Abstimmung an die komplizierten archäologischen Randbedingungen sportliches Ausführungskonzept entwickelt. Zum anderen, und das fällt unter die Kategorie “Können”, konzentrierten sich auf dem Bau der 2,6 Kilometer langen Baustraße auch viele kompetente Kräfte, die den Bau stetig vorantrieben.
“Zu Hochzeiten befand sich da draußen geballte Maschinen- und Manpower: Eine große Raupe, vier Großbagger, die alle über 25 Tonnen schwer sind, und dazu noch unser erfahrener Polier Willi Dering. Da lief einfach alles rund.” erinnert sich Bauleiter Ehler. Dabei war der reibungslose Fortschritt durchaus kein Selbstläufer. Die 2,6 Kilometer lange Baustraße, die für den Bau der seit Jahren geplanten Ortsumgehung angelegt wurde, führt durch ein Wasserschutzgebiet, aus dem Grundwasser entnommen wird.
Dahinter steckt natürlich sehr viel mehr. Zum einen, wurde bereits in der Kalkulation ein in Abstimmung an die komplizierten archäologischen Randbedingungen sportliches Ausführungskonzept entwickelt. Zum anderen, und das fällt unter die Kategorie “Können”, konzentrierten sich auf dem Bau der 2,6 Kilometer langen Baustraße auch viele kompetente Kräfte, die den Bau stetig vorantrieben.
“Zu Hochzeiten befand sich da draußen geballte Maschinen- und Manpower: Eine große Raupe, vier Großbagger, die alle über 25 Tonnen schwer sind, und dazu noch unser erfahrener Polier Willi Dering. Da lief einfach alles rund.” erinnert sich Bauleiter Ehler. Dabei war der reibungslose Fortschritt durchaus kein Selbstläufer. Die 2,6 Kilometer lange Baustraße, die für den Bau der seit Jahren geplanten Ortsumgehung angelegt wurde, führt durch ein Wasserschutzgebiet, aus dem Grundwasser entnommen wird.
Für das Team bedeutete dies, alle Maschinen auf umwelt- freundliches Hydrauliköl umzurüsten, um im Falle eines Unfalls Kontamination zu vermeiden. Um den aktuellen Umweltauflagen zu entsprechen, asphaltierten die Kollegen zudem die Baustelleneinfahrt und installierten eine spezielle Reifenwaschanlage. Vor dem Auftragen der 0-32er Schottertrag-schicht befestigten Maschinen den Untergrund durch ein besonders umweltschonendes Verfahren: Der vormalige
Ackerboden wurde hydraulisch unter Kalkzugabe gebunden –
eine Methode, die möglichst wenig in die Natur eingreift. Noch dazu: Während sich das Team stetig und unter den
kritischen Blicken von Fuchs und Hase durch die Flurstücke walzte, folgte ihnen ein Archäologenteam auf Schritt und Tritt. Denn die Gegend um Pflaumheim ist bekannt für archäologische Funde, die bis in die Jungsteinzeit hineinreichen. Bereits 2018 tauchte im Aushub eines Neubaugebiets ein Skelett auf, das auf eine keltische Siedlung hindeutet. Wurden die akribischen Archäologen auch diesmal fündig?
“Das Archäologen-Team hätte den Bau durchaus verzögern und zum Stillstand bringen können – aber die Absprachen klappten auch hier reibungslos. Wenn es dann einen Verdachtsfund gab, rückten sie mit ihrer Kelle und den Pinseln an und steckten alles ab. Wir konnten dennoch weiterarbeiten.” Tatsächlich gelang den Archäologen eine kleine Sensation. In einem Keltengrab fanden sie eine auf ca. 4500 v. Chr. datierte Pfeilspitze.
“Das Archäologen-Team hätte den Bau durchaus verzögern und zum Stillstand bringen können – aber die Absprachen klappten auch hier reibungslos. Wenn es dann einen Verdachtsfund gab, rückten sie mit ihrer Kelle und den Pinseln an und steckten alles ab. Wir konnten dennoch weiterarbeiten.” Tatsächlich gelang den Archäologen eine kleine Sensation. In einem Keltengrab fanden sie eine auf ca. 4500 v. Chr. datierte Pfeilspitze.
Die Baustelle wurde über die gesamte Länge von 2,6 Kilometer sowie 7 Meter Breite archäologisch begleitet.
Team Michel räumt unterdessen wieder alle Geräte zusammen. Bauleiter Ehler will keine Spuren hinterlassen, die unsere Nachfahren in tausend Jahren noch finden können.
Im Grundwasser lässt sich auf jeden Fall nichts nachweisen. Die Archäologen und unser Auftraggeber würden uns eine saubere Arbeit bescheinigen, trotz Geschwindigkeitsüberschreitung.